Tag 5

Die schwimmenden Dörfer

Der erste Ausflug heute ging nach Kampong Luong zu den schwimmenden Dörfern. Rund 7.000 Menschen wohnen dort. Die Strecke dorthin ist ca 120 km lang und geht größtenteils über eine vielbefahrene Nationalstraße. Mit der Erfahrung von gestern im Rücken, war das heute schon kein Problem mehr ✌️

Einige Kilometer gingen auch über eine sogenannte Red Road. Ziemlich staubig 😷

Alles an Häusern an dieser Red Road hat mich stark an einen Slum erinnert. Eigentlich dachte ich bei der Übergabe des Rollstuhls die absolute Armut gesehen zu haben. Die Menschen an dieser Straße haben aus meiner Sicht ein noch schlechteres Los. Der Staub und Dreck ist einfach allgegenwärtig.
Als wir am "Anleger" ankamen war ich recht verblüfft und wusste nicht, was auf mich zukommen wird.

Ein Touristenboot hat uns dann durch dieses Dorf geführt. Und es ist eine komplett andere Welt! Am offensichtlichsten ist der fehlende Staub. Und auch im zweiten Hinsehen kann ich sagen, dass das Dorf einen guten Eindruck macht. Man sieht viele Menschen beim chillen, viele (insbesondere Kinder), die uns zuwinken und andere bei der Arbeit.
Wie die frischen Fische zum Markt kommen, war mir nicht klar. Diese Art des Transports hätte ich mir bestimmt nicht vorgestellt🙈🙊
Natürlich haben die Kinder gebettelt als sie uns gesehen haben. Doch auch das sind Kinder wie überall auf der Welt - beim Spielen haben Sie Betteln glatt vergessen 😁

Die Schule in Pursat

Der zweite Ausflug hat uns an eine Schule in Pursat gebracht, die komplett von "kleine Hilfsaktion e.V." finanziert wird.

Die Kinder haben sich sehr auf uns gefreut. Jeder der Fundrider wurde sofort von einer Gruppe Kinder entführt und ausgefragt. Sie haben sich im Vorfeld viele Fragen ausgedacht. 

Ganz stolz hat ein kleiner Junge mir gezeigt, wie gut er schon lesen kann. Andere haben vorgemacht, wie ich mir richtig die Hände Wäsche.

Ein bewegender Besuch, der Hoffnung macht, dass diese Generation den Teufelskreis von Armut und fehlender Bildung durchbrochen werden kann.ich persönlich habe noch nie Kinder gesehen, die so sehr lernen wollten, wie hier. Auf diese Schule dürfen nur die Ärmsten Kinder. Irgendwie habe ich das Gegühl, dass sie genau wissen, was für eine große Chance das für sie ist .